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Zwischen Abgrenzung und Annäherung. Essens- und Tischgemeinschaft von Juden und Nichtjuden anhand der Diasporanovellen Judith sowie Josef und Asenet

Authors
  • Bühner, Ruben A.
Type
Published Article
Journal
Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Publisher
De Gruyter
Publication Date
Aug 08, 2022
Volume
113
Issue
2
Pages
284–302
Identifiers
DOI: 10.1515/znw-2022-0014
Source
De Gruyter
Keywords
Disciplines
  • Beiträge
License
Green

Abstract

Nicht nur bei zahlreichen griechisch-römischen Autoren der Antike, sondern auch in jüngsten Publikationen findet sich die Annahme, dass die Ablehnung jeder Form von Tischgemeinschaft mit Nichtjuden ein weit verbreitetes und weitgehend einheitliches Merkmal jüdischer Frömmigkeit im Judentum zur Zeit des Zweiten Tempels war. Demgegenüber wird hier anhand einer exemplarischen Untersuchung des Buches Judith und der Erzählung von Josef und Asenet argumentiert, dass das antike Judentum von komplexen und teilweise widersprüchlichen Diskursen zu diesem Thema geprägt war. Verschiedene Formen der Essens- oder Tischgemeinschaft zwischen Juden und Nichtjuden konnten als legitim angesehen werden, solange bestimmte Bedingungen erfüllt waren.

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