[State of the art in the diagnostics of hepatocellular carcinoma and current treatment options].
- Authors
- Type
- Published Article
- Journal
- Der Radiologe
- Publisher
- Springer-Verlag
- Publication Date
- Feb 01, 2021
- Volume
- 61
- Issue
- 2
- Pages
- 213–226
- Identifiers
- DOI: 10.1007/s00117-020-00798-9
- PMID: 33464405
- Source
- Medline
- Keywords
- Language
- German
- License
- Unknown
Abstract
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist der häufigste primäre maligne Lebertumor und entsteht zumeist auf dem Boden einer Leberzirrhose. 80–85 % der HCC weisen ein typisches Kontrastmittel(KM)-Verhalten in der Bildgebung auf, gekennzeichnet durch eine arterielle Hypervaskularisation, gefolgt von einem Auswaschen in der portal- bzw. spätvenösen Phase. Dieses spezifische KM-Verhalten ist bei entsprechenden Risikopatienten für die Diagnose ausreichend. Die Verwendung leberspezifischer KM kann die Sensitivität für die Detektion des HCC steigern und die Differenzierung gegenüber anderen Läsionen erleichtern. Bei Erstdiagnose sind etwa 50 % der HCC solitär, 40 % multifokal und 10 % diffus. Je nach Tumorausdehnung und -stadium umfassen therapeutische Optionen lokale Maßnahmen (Resektion, Ablation, Bestrahlung, Lebertransplantation) sowie lokoregionäre (transarterielle Chemoembolisation, selektive interne Radiotherapie) oder systemische Therapien (inkl. Immuntherapie), jeweils als alleinige Maßnahme oder in verschiedenen Kombinationen.