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Pseudarthrosen

Authors
  • Rüter, A.1
  • Mayr, E.1
  • 1 Klinik für Unfall -und Wiederherstellungschirurgie (Direktor: Prof. Dr. A. Rüter), Zentralklinikum Augsburg, XX
Type
Published Article
Journal
Der Chirurg
Publisher
Springer-Verlag
Publication Date
Nov 01, 1999
Volume
70
Issue
11
Pages
1239–1245
Identifiers
DOI: 10.1007/s001040050775
Source
Springer Nature
Keywords
License
Yellow

Abstract

Die erfolgreiche Behandlung von Pseudarthrosen basiert auf dem Verständnis der Pathophysiologie dieser Heilungsstörung. Aus diesem leiten sich die therapeutischen Konsequenzen ab. Ursache des Ausbleibens der Bruchheilung können mechanische Faktoren, biologische Faktoren oder ihre Kombination sein. Eine sorgfältige Evaluation der gegebenen Situation vor einem geplanten Eingriff ist unabdingbar, um Unter-, aber auch Überbehandlungen zu vermeiden. Zur operativen Stabilisierung steht die gesamte Palette moderner Osteosyntheseverfahren zur Verfügung. Zur Verbesserung der biologischen Komponente kommen in erster Linie die „klassischen Verfahren“ von Decortication und autogener Spongiosaplastik in Betracht. Inwieweit die in letzter Zeit diskutierten alternativen Behandlungsmethoden diese Schritte ersetzen oder auch nur sinnvoll ergänzen können, ist heute noch nicht ausreichend zu beurteilen. Keinesfalls vermögen sie aber eine ausreichende Stabilität zu ersetzen. Bei infizierten Pseudarthrosen steht zunächst die Infektsanierung im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen. In aller Regel kann die Überbrückung der Pseudarthrose erst danach in Angriff genommen werden. Bei der Behandlung von Defektpseudarthrosen hat die Callusdistraktion auch bei langstreckigen Defekten völlig neue und erfolgssichere Wege eröffnet.

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