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Long-term development of income inequality, poverty and distribution efficiency in west Germany, the United Kingdom and Sweden / Zur langfristigen Entwicklung von Einkommensungleichheit, Armut und Umverteilungseffizienz in Westdeutschland, dem Vereinigten Koenigreich und Schweden

Authors
  • Birkel, Christoph
Publication Date
Jan 01, 2004
Source
OpenGrey Repository
Keywords
Language
German
License
Unknown

Abstract

Im Rahmen einer laenderuebergreifenden Untersuchung befasst sich das vorgestellte Forschungsprojekt mit der Messung des Lebensstandards und seiner Entwicklung in Westdeutschland, Grossbritannien und Schweden in dem Zeitraum von 1949 bis 2002. Die Analyse basiert auf Daten aus der amtlichen Statistik und primaerstatistischen Erhebungen (u.a. dem Mikrozensus). In einem ersten Schritt wird der Verlauf der Einkommensungleichheit in den drei Laendern nachgezeichnet. Grossbritannien zeigt die groesste Variation ueber den Beobachtungszeitraum, mit dem staerksten Anstieg der Einkommensungleichheit seit Ende der 70er Jahre nach vorhergegangener Stabilitaet. Es folgt Schweden mit zunaechst weiter abnehmender Ungleichheit bis Anfang der 80er Jahre und anschliessend einem zunaechst leichten, seit Mitte der 90er Jahre staerkeren Anstieg, der aber geringer ist als derjenige in Grossbritannien. Deutschland zeigt eine grosse Stabilitaet der Einkommensverteilung seit den 70er Jahren nach vorherigem deutlichen Rueckgang der Ungleichheit, wobei auch hier die spaeten 70er Jahre den Zeitpunkt mit der hoechsten Einkommensgleichheit darstellen. Der zweite Schritt widmet sich sodann der Umverteilungswirkung von Steuern und Sozialleistungen. Ein Blick auf die Entwicklung zeigt, dass in allen drei Laendern die Reduktion der Einkommensungleichheit bis in die 80er Jahre zunimmt. Danach verharrt sie in Deutschland auf stabilem Niveau (nimmt allerdings in der zweiten Haelfte der 90er Jahre ab), sinkt in England bereits in den 80er Jahren deutlich, in Schweden dagegen erst etwa 10 Jahre spaeter. Schweden ist auch das einzige Land, in dem der Umverteilungseffekt unter demjenigen zu Beginn der Reihe liegt. Durch die Abnahme der Umverteilungsintensitaet werden hier bereits frueher erfolgte Anstiege der Ungleichheit der Markteinkommen verzoegert in eine solche der verfuegbaren Einkommen umgesetzt. Der dritte Schritt thematisiert schliesslich die Einkommensarmut in Westdeutschland, Grossbritannien und Schweden. Die Entwicklung der relativen Armutsquoten fuer das Markteinkommen und das verfuegbare Einkommen zeigt, dass die Armutsquoten fuer das Markteinkommen deutlich hoeher als fuer das verfuegbare Einkommen und langfristig durchgaengig (in Schweden bis Anfang der 90er Jahre) gestiegen sind, und zwar am deutlichsten in Grossbritannien. Die Armutsquoten fuer das verfuegbare Einkommen sind dagegen erst in den 80er Jahren deutlich gestiegen, am staerksten im Vereinigten Koenigreich, am schwaechsten in Schweden. (ICG2) / German title: Funktioniert Worksharing?: empirische Ergebnisse auf der Basis des IAB-Panels / Available from UuStB Koeln(38)-20040107041 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische Informationsbibliothek / SIGLE / DE / Germany

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