Frakturversorgung an der oberen Extremität
- Authors
- Type
- Published Article
- Journal
- Trauma und Berufskrankheit
- Publisher
- Springer-Verlag
- Publication Date
- Sep 05, 2008
- Volume
- 11
- Issue
- Suppl 1
- Pages
- 91–96
- Identifiers
- DOI: 10.1007/s10039-008-1414-9
- Source
- Springer Nature
- Keywords
- License
- Yellow
Abstract
Die subkapitale Humerusfraktur macht etwa 5% aller Extremitätenfrakturen aus, 75% der Betroffenen sind über 65 Jahre alt. Die Frakturen werden nach der Neer-Klassifikation eingeteilt. Bei gering dislozierten und stabilen Frakturen sind durch konservative Behandlung in der Regel gute funktionelle Ergebnisse erzielbar. Die Indikationsstellung zur operativen Versorgung berücksichtigt verschiedenste Parameter, die teils patienten-, teils frakturabhängig sind. Eine ausreichende präoperative Diagnostik samt Bildgebung ist Grundvoraussetzung für ein optimales postoperatives Ergebnis. Die korrekte Rekonstruktion der Rotatorenmanschette ist zwingend erforderlich. Ähnliches gilt hinsichtlich der fragilen Blutversorgung des Humeruskopfes, für welche eine intakte mediale Periostverbindung entscheidend ist. Bei der Wahl der Versorgungsform – Osteosynthese mittels proximalem Humerusnagel, Plattenosteosynthese oder Endoprothese – sollten neben Frakturtyp, -stellung, Zahl der Fragmente usw. auch individuelle Besonderheiten des Patienten selbst sowie dessen Anforderungen berücksichtigt werden, um eine optimale Versorgung zu erreichen.