Deutsch-polnisches Training: Persönliche und professionelle Erfahrungen mit Bikulturalität und Interkulturalität – Anspruch und Wirklichkeit
- Authors
- Type
- Published Article
- Journal
- Gruppendynamik und Organisationsberatung
- Publisher
- VS Verlag für Sozialwissenschaften
- Publication Date
- Jun 29, 2009
- Volume
- 40
- Issue
- 2
- Pages
- 179–196
- Identifiers
- DOI: 10.1007/s11612-009-0060-4
- Source
- Springer Nature
- Keywords
- License
- Yellow
Abstract
Der Erfahrungsbericht beinhaltet viele Beispiele, die aus engagierten und hochprofessionellen deutsch-polnischen oder polnisch-deutschen Trainings stammen. Entsprechend persönlich werden die Inhalte zum Teil präsentiert. Interkulturalität – ein hochgelobter Begriff in einer Welt, die immer mehr globalisiert wird. Wie aber sieht sie in der Praxis aus? Die wesentlichen kulturellen Unterschiede zu vermitteln, damit man als Manager in einem internationalen Projekt möglichst effektiv arbeiten kann, ist das Anliegen der Autorin. Ihre Vorgehensweise und ihre Ziele erläutert sie dabei an signifikanten Fallbeispielen. Dabei werden sowohl Anforderungen an die Trainerpersönlichkeit wie auch mögliche Interferenzen innerhalb der Trainingssituation angesprochen. Eine vorherrschende gemeinsame Kultur in Europa gibt es (noch) nicht: Umso wichtiger erscheint es kulturelle Unterschiede offen zu legen, damit sie begriffen und dann überwunden werden können. Darüber hinaus werden nützliche Erfahrungswerte vorgestellt, die helfen, einen funktionierenden Vertrauensaufbau zwischen Repräsentanten verschiedener Kulturen zu gestalten. Es werden Faktoren der Machtausübung benannt, aus denen hervorgeht, wie man den Gebrauch von Macht unterschiedlich einüben kann. Dass dabei auch Sprachprobleme eine Rolle spielen, wird ebenfalls ausgiebig untersucht. Die Irritationen des Berufslebens im interkulturellen Aufeinandertreffen abzubauen: Ein lohnenswertes Ziel, um internationale Projekte erfolgreich anzugehen und durchzuführen. Das ist das gelungene Fazit der Arbeit.